Das Leben besteht aus Buchstaben: d-a-s L-e-b-e-n. Manchmal besteht es aus Zeichen: 人生だ。. Diese Elemente geistern durch meinen Kopf, sie formen Gedanken, Bilder, Klänge, Gefühle, purzeln durcheinander, machen Chaos, machen alles sinnlos – aber schon irgendwie lustig.
Nicht alles, was ich denke, ist schlau, manchmal ist es sogar schlichtweg falsch oder eingetrübt oder beeinflusst – und weshalb ich trotzdem immer wieder denke, richtig zu liegen, da liegt die Ursache aller Zweifel.
Aber Freude am Schreiben hatte ich, seitdem ich es konnte. Ich war der einzige in der Klasse, der Schulaufsätze gerne schrieb. Das war es, was ich immer tun wollte. Das war es, was ich immer tat, ungeachtet dessen, was sonst noch so passierte in meinem Leben. Der rote Faden bestand aus Buchstaben, deren Reihenfolge ich verschob, vertauschte, vergaß und verformte.
Mit 16 erschienen von mir arrangierte Buchstabensalate in örtlichen Postillen. Natürlich brachte es nichts ein, als ich mein erstes Buch veröffentlichte. Drei Jahre später.
Ich studierte und warf hin, ich studierte und warf hin, ich studierte und warf hin. Das fanden nicht alle witzig. Ich auch nicht. Immer wurden Kompromisse von mir verlangt. Das Statistikseminar. Lieber Himmel, das wird mein Leben sicher bereichern.
Das Schreiben brachte immer noch nichts ein, ich brauchte ein finanzielles Standbein. Ich ging zu einer Heilpraktikerschule. Die warf mich raus. Ich ging zu einer anderen, die warf mich raus. Ich ging zu einer Dritten, die warf mich raus. Meine Erfahrungen wiederholten sich – nur gespiegelt. Und eigentlich wollte ich das auch gar nicht. Einen Beruf, der erst durch die Nazis zu einem gemacht worden war. Was für ein Karma war das denn?
Am Ende machte ich es trotzdem, autodidaktisch. Wo ein Wille ist, bleiben die Wünsche auf der Strecke. Oder?
Mein roter Faden rollte mir hinterher und holte mich ein. Immer schrieb ich über das, was ich tat. Ich war Pfleger und schrieb über einsame Patienten. Ich war Babysitter und schrieb für Kinder. Ich war Journalist und schrieb für Zeitungen und Zeitschriften.
Dann schrieb ich über Pflanzen und Elixiere. Über ungeborene Babys und deren Mütter. Über seltsame Erscheinungen, die ich trotz aller Unterschiedlichkeit überall auf der Welt antraf.
Ich hatte sogar eine Heilpraxis. Ich brauchte ja etwas, über das ich schreiben konnte. Beides sicherte den Lebensunterhalt nicht. Aber eine Praxis ist teurer als ein Bleistift. Man muss halt Prioritäten setzen. Meine heißt Freiheit.
Ich bin neugierig, welche Worte ich noch finden werde. Als ich las, dass Gurken zu 90% aus Wasser bestehen, trocknete ich eine, um zu sehen, was dann von ihr übrigbleibt. Es gibt Leute, die finden das seltsam.
Ich gehöre dazu.

Nun sind Sie auf meiner Webseite gelandet.
Herzlich willkommen.
Hier finden Sie eine Menge von dem, was ich geschrieben habe. Blütenessenzen, die ich gemacht habe. Musik, die ich produziert habe. Meditationen, die ich eingesprochen habe. Kurse, die ich online gestellt habe. Videos, die ich zu Youtube hochgeladen habe.
Wenn etwas Neues entsteht, erfahren Sie es hier. Wenn Sie mich konsultieren wollen, können Sie es hier. Meine materielle Praxis ist zwar geschlossen, dafür ist meine virtuelle offen.
Ich bin Hypnotherapeut. Ich arbeite mit Pflanzenenergie. Ich habe mich spezialisiert auf Traumabehandlung.
Wenn Sie sich für das interessieren, was bleibt, wenn Sie die ganzen Ichs auf dieser Seite hinwegsehen, hat jemand ein offenes Ohr für Sie, der bereit ist, sein ich nicht so wichtig zu nehmen.
Lassen Sie uns die Buchstaben des Lebens neu anordnen, mal sehen, was daraus wird.
